Unser Sensorwürfel geht in Serie
Nachdem wir im Sommer 2020 wieder Luft holen konnten wurde nicht nur dem Digi-Paten endgültig bewusst in welcher ernsten Situation wir uns befinden. Plötzlich reden alle von Aerosolen die bisher keiner wirklich messen kann und Co2 der als Indikator zum Lüften und damit zur Reduktion der Aerosole dienen soll. Das Gesundheitsamt Mannheim startete im Oktober erste Co2 Messversuche an Mannheimer Schulen und empfahl den Schulleitern konkret die Anschaffung von Co2 Messgeräten. Dabei entstand im Netzwerk der Gedanke, dass unser Würfel schon lange Co2 messen kann – jetzt müsste der nur leuchten und fertig wäre die Ampel. Mit dem Gedanken rief der Digi-Pate an der Hochschule Mannheim an wo Dr. Thomas Schäfer an Entwicklung des Sensorwürfels für das Demonstrator Projekt arbeitet und der hatte wie sich rausstellte zeitgleich den selben Gedanken.
„Der leuchtet schon, ich muss der LED nur sagen wann sie grün, gelb, rot werden soll. Die wird Mega Hell, wenn ich die entsprechend ansteuere.“ Gesagt getan – 5 Min später hatte ich ein Bild von der Elektronik mit Ampelfunktion je nach Co2 Wert auf Basis der aktuell gültigen Co2 Grenzwerte
In einem parallelen Entwicklungsprojekt hatte CeMOS mit Dr. Schäfer und dem langjährigen Partner Proxivision einen neuen Feinstaubsensor entwickelt. Hier entstand im CeMOS die zündende Idee, vermutlich an der Kaffeemaschine: 2 der neu entwickelten Partikel Sensoren, einer misst alles, vor den andern kommt ein Verdampfer um die Flüssigkeit der Atem Aerosole zu eliminieren – die Differenz ergibt genau die Aerosolbelastung. Eine Sensation – denn bisher ist niemand in der Lage auf einfache Art verlässlich Aerosolbelastung zu messen. Erste Tests bestätigen: Das Prinzip funktioniert sogar noch besser als erwartet.